Heute ist mir der “Bundesliga-Manager” eingefallen, ein Computerspiel dass in grafisch weniger anspruchsvollen Zeiten statt aufwändiger Spielszenen nur Zeitungsüberschriften und Ergebnisse für den Manager parat hielt, um Erkenntnisse aus den Spielen zu gewinnen. Vielleicht können sich die Älteren erinnern. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätte nach diesem Spiel heute die Ãœberschrift “Lukas Mühl ist der Verlierer des Spiels” gelautet. Denn Mühls Fehler hatten entscheidenden Einfluß auf das Ergebnis: Der 1.FC Nürnberg verliert sein Heimspiel gegen Tabellennachbar gegen das Team der Stunde mit 1:2 und rutscht weiter in den Keller.

Den “Wind aus dem Sieg in Darmstadt” mitnehmen, wollte der FCN. Aber da das in Darmstadt ein extrem glücklicher Sieg war, gabs da nicht viel mitzunehmen. So übernahm Pauli sehr schnell das Heft des Handelns in der Noris.

Unser “Fast-Aufstiegsheld” Guido Burgstaller, nun in Diensten der Hamburger, war immer wieder Unruheherd in der Nürnberger Hintermannschaft. Allerdings wurde er auch immer wieder gekonnt in Szene gesetzt – und zwar vom FCN-Verteidiger Lukas Mühl!

Die erste Traumvorlage von Mühl per Kopf setzte Burgstaller noch an die Latte, die Zweite Mühl-Vorlage spielte dann Burgstaller ab, bevor in der Nachspielzeit der ersten Hälfte der dritte Lapsus von Mühl zum 1:0 für Pauli führte: Guido alleine vor Mathenia gekonnt per Aussenrist in den langen Winkel.

Nach der Pause Verwunderung bei den Glubberern: Mühl war noch auf dem Feld, aber Sörensen blieb draussen. Eher hätte man doch diesen vor weiteren Pannen bewahren müssen? Keiner hatte Informationen: Erst in der PK erklärte Trainer Klauß: Sörensen hatte Probleme mit der Achillessehne und wurde durch Margreitter ersetzt.

So kam es wie es kommen musste: Der Glubb nach einem Einwurf völlig “überrumpelt”, Kyereh im Strafraum mit einer einfachen Körpertäuschung und Mühl stellt das Bein raus. Marmoush verwandelte den Elfmeter, Mathenia aber fast noch dran. Das Ding war also durch.

Dachte man, denn plötzlich kam der Glubb mit dem Mute der Verzweiflung zu Chancen, Möller Deahli ein ums andere Mal mit Schüssen, die leider immer genau auf den Gästekeeper gingen. In der 77. Minute dann der große Augenblick von Borkowski: Nach einer Latteier-Flanke köpfte er sehenswert ins kurze Eck! 1:2! Kommt der Glubb noch mal?

Es war nun richtig Dampf im Spiel und jeder fragt sich: Warum jetzt erst?

Letztendlich aber hat der FCN seine Eier aber zu spät wieder gefunden.

So war es natürlich Mühl vorenthalten der Schlusspunkt zu setzen: Stojanovic rennt im Strafraum Schäffler um (es gibt Vereine, für die wird da Elfer gepfiffen), Verwirrung aber Ball frei und Tor leer. Mühl läuft an und jagt ihn Richtung Anzeigetafel. Besser so, hätte nur wieder Diskussionen gegeben. Aus, verdient verloren.

Fazit:

Das Licht der Hoffnung aus Darmstadt war nur das berühmte Strohfeuer. Die Truppe erneut nicht Zweitligatauglich. Schleuse auch nach seinen Tor überhaupt nicht zu sehen.

Natürlich kann man anführen, dass nach dem verletzungsbedingten Ausfall der kompletten ersten Offensiv-Garnitur (Hack, Köpke, Lohkemper) nun auch noch reihenweise Defensiv-Kräfte ausfallen: Nach Valentini und Sorg heute der junge Knothe nach 20 Minuten. Latteier hat mir aber in der zweiten Hälfte dann recht gut gefallen. Das ABER muss hier jedoch lauten: Mit den ganzen Leute (ausser Lohkemper) wars auch nicht viel besser.

Statistik: Tore 1:2, Torschüsse 15:17, Ballbesitz 54:46%, Zweikampfquote 42:58%, Laufleistung 112:110km, Ecken 4:8. Was diese Statistik nicht abbildet ist die Tatsache dass Nürnbergs Schüsse etc. Zum größten Teil kurz vor dem Ende zustande kamen.

Wie immer mach Niederlagen so muss man sich auch heute zu positiven Erkenntnissen zwingen. Mit Borkowski und Latteier produzierten zwei der jüngsten das Tor, Möller Deahli kommt immer besser ins Spiel und letztendlich hätte man durchaus gegen den Tabellenführer der Rückrunde einen Punkt ergattern können.

RelVoSprung -19/+5

Einzig aufbauend an diesem Wochenende dass mit Würzburg (VAR-Desaster in Kiel), Sandhausen (2:3 nach 2:0) und Braunschweig (0:2 in Bochum) alle hinter uns verloren haben – ausser Pauli, die haben uns überholt.

Nun geht es am nächsten Sonntag zum starken KSC, der in Sandhausen aus einem 0:2 ein 3:2 machte. Der Glubb? Der kann nur hoffen dass bald die verletzten Spieler wieder fit werden. Drücken wir die Daumen!

Alles für rot-schwarz


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