Das geht auf keine Kuhhaut mehr, was diese Truppe fabriziert. Wehrlos und ideenlos, wirken in allen Punkten einem Gegner wie Karlsruhe unterlegen. Tut mir leid, aber da läuft etwas völlig schief in Nürnberg. Und ich bin mir ehrlich nicht sicher, ob ein Trainerwechsel überhaupt was helfen würde. Der 1.FC Nürnberg unterliegt beim Karlsruher SC mit 3:0 und muss erkennen, dass er damit auch noch gut bedient war. Dass die Ex-Glubberer “natürlich” gegen uns getroffen haben, kann man mal so zur Kenntnis nehmen. Vielleicht sollten wir nur noch Ãœ40-Fussball spielen, denn da wurden die Jungs Deutscher Meister! Herzlichen Glückwunsch!
Es ist der Wurm drin beim Glubb. Natürlich muss man auch wieder über Verletzte sprechen, da Innenverteidiger Nr. 2 und Nr. 3 (Hübner und Lawrence) nicht spielen konnten, musste Nr. 4, der junge Fofana ran. Aber das gleich vorne weg: An ihm lags nicht dass das heute so schlimm war.
Eher ein nichtexistentes Mittelfeld, das Nürnberg 20 Minuten lang nicht aus der eigenen Hälfte kommen ließ. Einzig den stark reagierenden Mathenia war es zu verdanken, dass man hier nicht in Rückstand geriet.
Nach 20 Minuten dann die erste Vorstöße des FCN und sogar, man staune, Torabschlüsse. “So schlimm wie in Darmstadt wirds schon mal nicht” dacht ich da noch, da man vor der Länderspielpause Null Schüsse aufs Tor zusammenbrachte.
Doch nach 30 Minuten Spielzeit war auch dieses Lüftchen verflogen und der KSC drückte wieder – und diesmal war dann auch Mathenia machtlos: Wanitzek flankt von rechts ins Zentrum, wo Ex-Glubberer Schleusener einläuft und per Kopf ins linke Eck vollendet. 1:0. Naja, wir haben aber auch lange gebettelt.
Nach der Pause der Glubb deutlich verbessert – Wintzheimer kam für den relativ blassen Möller-Daehli – und hatte gleich die dicke Möglichkeit zum Ausgleich: Fofana köpft aber knapp rechts am Tor vorbei.
Dann gab es die Valentini-Torwartschule, der immer wieder weit auf den Badener Schlußmann flankte oder manchmal auch überhastet aus der Ferne schoss. Aber auch Wintzheimer hielt mit Fernschüssen den Keeper warm – doch wir sind ja schon zufrieden, wenn mal einer wenigstens mal den Abschluss sucht.
Dann wurde Geis für Castrop eingewechselt und Kayo für Lohkemper. Drei Minuten später fiel die Entscheidung: Kaufmann spielt den Ball nach links wo Ex-Glubberer Heise sowohl mit vollem Risiko als auch mit voller Wucht abzog und den Ball in den Winkel setzte. 2:0. Mathenia wieder chancenlos.
Dass Heise beim Torjubel in Richtung der Nürnberger Fans winkte, wunderte mich etwas. Für meinen Geschmack macht man das nicht, aber scheinbar gabs da mal was mit den Glubbfans und wenn er das braucht, naja.
Nur vier Minuten später schepperte es erneut: Wieder Kaufmann von links mit einer präzisen Flanke auf Wanitzek, der aus kurzer Distanz rechts unten einschiebt. 3:0. Klatsche.
Fazit:
Wie oben schon erwähnt: Würde ein Trainerwechsel überhaupt was bringen? Denn man muss sich das mal ansehen: Nürnberg spielt nicht von hinten raus, sondern prügelt den Ball weit nach vorne, wo Daferner nicht an den Ball kommt. Also für jeden der selbst mal Fussball gespielt hat: Sowas probiert man doch 3 Mal und wenns dann nicht funktioniert, dann probiert man doch was anderes?
Da ich oben über Valentini gemeckert hab, muss ich ergänzen dass Wekesser es nicht deutlich besser gemacht hat: In der ersten Hälfte kamen seine Flanken maximal auf Kopfhöhe und wurden natürlich geblockt. Die meisten gelungenen Aktionen habe ich bei Lohkemper gesehen, nur leider nichts zwingendes und leider hält der noch keine 90 Minuten durch.
Statistik: Tore 3:0, Torschüsse 22:12, Ballbesitz 57:43%, Zweikampfquote 62:38%, Ecken 8:3. Die einzige Statistik, die für den FCN spricht, ist “Foul” und “Gefoult worden”. Zu mehr war die Truppe nicht in der Lage. Nichts dagegen zu sagen, dass mal eine Truppe besser ist, aber der KSC stand vor dem Spiel auch nur bei 11 Punkten.
Kapitän Christopher Schindler nach dem Spiel: “Es war ein bodenloser Auftritt von uns. Die erste Halbzeit war mit das Schlechteste, was ich bislang von uns gesehen habe. In der zweiten Halbzeit war es ein bisschen besser, aber auch nicht wirklich gefährlich. So geht es nicht.” und Trainer Robert Klauß “Wir haben fast jeden Zweikampf verloren. Wir haben kaum Sprints gesetzt. Keine Intensität. Einfache Ballverluste. Jeder Standard für uns war ein Konter für den Gegner. So kannst du in der Liga nicht bestehen.” Das sagt alles.
RelVoSprung -9/+1
Ja, etz wird hinten höher wie vorn! Nur noch einen Punkt von der Abstiegsrelegation weg. Und das beste: Die da hinten kommen langsam in Fahrt. Gut, bis auf die Westvorstadt, die zuhause gegen Sandhausen ein 1:1 schaffte und Bielefeld, die in Düsseldorf 1:4 unter die Räder kamen. Dafür lässt aber Braunschweig mit einem 1:1 in Kaiserslautern aufhorchen, ebenso wie Magdeburg mit einem 1:0 gegen Regensburg. Achja, an der Tabellenspitze setzt sich langsam der HSV ab, schon 3 Punkte Vorsprung nach dem glücklichen 2:1-Erfolg in Hannover. Darmstadt siegte in Paderborn und hat nun 4 Punkte Vorsprung auf den 4. Platz. Aber was interessiert uns die Tabellenspitze.
Fans:
Es waren wieder gut 2.000 Fans mit ins Badener Land gereist und heute gab es keine Bierbecher auf Spieler, zumindest keine die getroffen haben. Auch diesmal bin ich wieder der Meinung, dass es für das Geld zurück geben sollte, aus der Mannschaftskasse.
Nun steht in einer Woche das Heimspiel gegen Kiel an, die gegen Rostock 1:1 zuhause spielten. Also wenn wir da nicht gewinnen, dann sollten wir uns langsam drum kümmern Relegationsheld Schleusener zurück an den Dutzendteich zu holen. Sicher ist sicher.
Alles für rot-schwarz
PS: Danke für das Foto Jakob!
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Tags: Clubspiel
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