Die Madrider Zeitungen El País und ABC berichten heute, dass die spanische Justiz gegen den FC Bayern München wegen des Verdachts auf eine mögliche Bestechung ermittelt. Als der FCB in der vergangenen Saison im Halbfinale gegen den späteren Cup-Sieger Zenit St. Petersburg mit 4:0 aus dem Uefa-Cup ausschied und sich damit die höchste Niederlage im Europapokal seit 31Jahren zuzog, soll die russische Mafia dafür bezahlt haben.

Der in Spanien festgenommene Mafia-Chef Gennadi Petrow habe in einem abgehörten Telefongespräch damit geprahlt, für das Weiterkommen des FC Zenit “gesorgt” und für einen Erfolg des Außenseiters “50 Millionen” (Eine Währung wurde nicht genannt) gezahlt zu haben. Zudem hätte “die rechte Hand Petrows“, der ebenfalls inhaftierte Leonid Christoforow in einem ebenfalls abgehörten Telefonat getönt haben, das 4:0-Endergebnis des Rückspiels (Hinspiel in München 1:1) im Voraus gekannt zu haben.

Ob gegen die Bayern überhaupt ermittelt wird ist “nicht einmal klar“, dann es ist überhaupt noch nicht geklärt, “ob der Kauf eines Fußballspiels im Ausland nach spanischem Recht einen Straftatbestand darstellt”, so die Madrider Zeitung ABC.

Ich hoffe doch wenigstens, dass es für die deutsche Justiz und für die UEFA eine Straftat darstellt und dass der Sache nachgegangen wird. Irgendwie war es wirklich eigenartig, wie sich die Bayern damals haben abschießen lassen – zumal der Abstiegsgefährdete Glubb in Petersburg ein 2:2 holte und die Bayern den Gewinn des Uefa-Cups nach der verpassten Qualifikation zur Champions League als wichtiges Ziel ausgegeben haben!

Am besten wäre natürlich, wenn die Bayern wegen der Ungereimtheiten in der Saison 2007/2008 einen Zwangsabstieg hinnehmen müssten – natürlich in der Saison, in der es passierte. Dann wäre der Glubb als Tabellensechzehnter der erste Nachrücker in die Bundesliga… Nachträglicher Klassenerhalt! 😀

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