Die Ultras Nürnberg haben nach der erneuten Pleite gegen den Nachbarn aus der Westvorstadt angekündigt, die Mannschaft beim nächsten Auswärtsspiel in Hoffenheim nicht zu unterstützen. Aus ihrer Ankündigung geht hervor, dass sie aber nicht dem Spiel fernbleiben, sonder einfach “90 Minuten schweigen” werden.
Die Begründungen sind sehr genau formuliert:
Historisch betrachtet gab es seit Gründung der SpVgg Greuther Fürth in 17 Spielen 7 Niederlagen, aber nur 3 (!) Siege! Eine unfassbar schlechte Ausbeute! Das kann nicht unser Anspruch sein!
Diese Statistik ist mir so auch nicht bewusst gewesen, da ist die Verärgerung echt nachvollziehbar. Leider kündigt die UN94 auch an, eine Choreographie anlässlich des Vereinsjubiläums des FCN beim Heimspiel gegen Leverkusen abzusagen.
Ich finde…
…Protest grundsätzlich gut. In welcher Form sei da jedem selbst überlassen, sofern man andere nicht dadurch belästigt, behindert oder stört. Darum wäre es für mich interessant, ob andere Glubberer in Hoppenheim (sog. “Nicht-Ultras”) dann daran gehindert werden, wenn sie trotzdem anfeuern wollen?
Update: Wenn man Hanno Balitsch glauben darf, dann war das so…
Denn ein guter alter “Block4-Support” wäre ja auch mal wieder geil – aber schon klar, wir wissen alle, dass sich die Club-Fans an das Megaphon gewöhnt sind.
Aber die Choreo zum Jahrestag abzusagen finde ich sehr, sehr schade. Denn da zeigen sich die Nürnberger Fans immer von ihrer besten Seite. Das solltet Ihr trotzdem durchführen.
Oder wie denkt Ihr über den Stimmungs-Boykott?
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Ich finde den Boykott einfach überzogen, das ist doch Kindergartenniveau. Klar habe auch ich mich tierisch über die Derbyniederlage geärgert! Aber wenn UN nun schreibt, dass der Boykott darauf sich gründet, dass die Mannschaft jeglichen EInsatz habe vermissen lassen, dann scheine ich wohl ein anderes Spiel gesehen zu haben. Die Jungs wollten natürlich, allein lief an diesem Tag nichts zusammen! Und dann diese Reaktion, wie gesagt, das entbehrt einfach nur jeglicher Grundlage.
Die Ultras sprechen immer von Fußballkultur. Für mich gehört zur Fußballkultur aber auch bedingungslose Unterstützung des eigenen Vereins (wenngleich nicht immer der Mannschaft). Und dann diese Choreo abzusagen, nunja. Aber ich habe auch immer mehr den Eindruck, als berausche sich UN mehr an den eigenen Choreos als am eigentlichen Fußball…
@ shultzi: Ich kann auch nicht sagen, dass die Spieler “nix” getan hätten. 14:4 Ecken und das Chancenverhältnis sprechen da eine deutliche Sprache. Aber nur auf “wir hatten Pech und Fü Glück” würde ich auch nicht setzen.
Also mal wieder der Mittelweg, darum kann ich etz auch nicht so eine Wut auf das Team aufbauen – aber das alles i.O. kann ich auch net sagen. Verzwickt, was? 😉
Nein, nur Pech und F*rther Glück kann man nicht sagen. Es hat halt einfach spielerisch gefehlt, keine Ideen waren da, um die F*rther Defensive zu knacken. Klar, ein Kiyo lief zum Teil extrem lustlos über den Platz, Feulner und andere waren schon mal in besserer Form. Aber am Einsatz hat es sicher nicht gefehlt, daher finde ich diesen Boykottaufruf einfach nur daneben. Natürlich haben Fans ein Recht darauf, nach einer Derbyniederlage sauer zu sein. Aber die Unterstützung einzustellen wäre, wie wenn die Mannschaft während des 12:12 Protestes aufgehört hätte, Fußball zu spielen… 😉
Ha! Ein Protest der Spieler gegen die Fans? Vielleicht werden wir es noch erleben?? 😉
Tja, offenbar wurden die Fans, die sich nicht am Boykott beteiligen wollten, am Anfeuern gehindert. Naja, war zu erwarten…
Stimmungsboykott ist eine individuelle Sache!!Jeder Fan kann selbst entscheiden, wie er mit seinen Derbyfrust umgeht. Sollte Balitsch Aussage stimmen, daß in Hoffenheim ein Teil der Anhänger den Anderen das Maul verbieten wollte, dann ist das schon grenzwertig. Fakt ist wir leben in einem Rechtsstaat und Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut!! Das sollte auch bei Ultras bekannt sein, wenn nicht, dann informiert euch bei der RSH..
PS: Das entschuldigt nicht die katastrophale Mannschaftseinstellung und die erneuten dummen überflüssigen Kommentare unseres Torwarts!!
@ Glubberer: Richtig, und da muss ich Hanno Recht geben, bei allem Frust, das kann nicht sein!