Leider wieder ein Geisterspiel im Max-Morlock-Stadion, weil die 7-Tages-Inzidenz auf über 50 in Nürnberg gestiegen ist. So brauchte ich also wieder ein Bild für den Blog-Bericht, und siehe da: Als ich nach dem letzten Heimspiel gegen Karlsruhe suchte, da tauche FCN – Karlsruhe 1:1! Schrecklicher Grottenkick! (Bild von 2019 übernommen) auf. Also, alles wie immer? Doch dazu später mehr, denn der 1.FC Nürnberg verspielte im 5. Saisonspiel zum 4. Mal einen Vorsprung und rutscht langsam aber sicher in der Tabelle nach unten. Heute wars enttäuschend.
Der Glubb spielte von Beginn an sicher, gab aber bald das Heft aus der Hand. Nach ein paar Schüssen über das Gästetor war es Lohkemper, der aus gut 20 Metern abzog – der Ball wurde abgefälscht und zu einer unhaltbarer Bogenlampe. 1:0! Ja! Endlich mal wieder ein Geschenk!
Danach plätscherte die Halbzeit so hin und 8-Minuten-Knipser Schäffler musste zur Pause in der Kabine bleiben. Nach der Pause geschah wieder nix besonderes. Beide Teams brachten wenig zustande. Doch in der 53. Minute hatte der KSC eine Offensiv-Aktion schon fast verspielt, als noch einmal ein Ball in die Mitte geschlagen wurde. Da stand der seit 8 Minuten im Spiel befindliche Wanitzek völlig frei und köpfte ein. 1:1. Hätte ich hier ein Smilie, dann würde er mit den Augen rollen.
Danach rannte der FCN an, aber ziemlich kopflos. Trainer Klauß versuchte noch einmal alles und wechselte 3 Spieler auf einmal: Nürnberger, Dovedan und Schleusener im Spiel, aber nur Schleusener hatte noch mal eine gute Chance, die Gersbeck aber halten konnte. Dabei war der Glubb aber nach einer Ampelkarte für den Badener Kother sogar in Überzahl. Dann hatte Schiedsrichter Osmers ein Einsehen und pfiff ab.
Fazit:
Also ich weiß schon, ich selbst rede von Geduld und Zeit für den neuen Trainer. Doch heute kann auch ich die Enttäuschung nicht verbergen. Die Tatsache der Verspielens vor Führungen empfinde ich nicht so schlimm, denn im Endeffekt ist es völlig egal, wann die Tore fallen, das Endergebnis zählt. Schimmer finde ich aber, dass die Spielweise für mich eher einen Rückschritt vollzogen hat, statt sich weiter zu verbessern. Heute war es wie in der vergangenen Saison: Hinten immer für ein Gegentor gut (Beim Gegentor waren Mühl und Valentini wieder viel zu weit vom Stürmer entfernt), vorne ideenlos. Kontermöglichkeiten schlampig zu Ende gespielt und so weiter. Vielleicht wirds besser, wenn Schäffler durchspielen kann. Dann fällt auch der verspielte Hack nicht mehr so ins Gewicht.
Empfand ich das 2:2 auf Pauli noch als Fortschritt, weil wir es nicht doch noch verloren, so empfinde ich das 1:1 heute als Rückschritt!
Statistik: Tore 1:1, Torschüsse 13:8, Ballbesitz 50:50%, Zweikampfquote 50:50%, Laufleistung 116:114km, Ecken 5:5. Natürlich sieht man hier, dass das Unentschieden gerecht war. Aber gerade das ist das Ärgerliche, denn der KSC ist nun wirklich kein Team das von der Tabellenspitze kommt und gerade irgendwie einen Lauf hätte. Ich fasse es nicht. Noch habe ich Geduld, aber heute wurde sie sehr strapaziert.
RelVoSprung -3
Ich fürchte, ich muss doch bald wieder in den Modus der letzten Saison wechseln und beide Relegationen beobachten.
Nun geht es zu Eintracht Brauchschweig, wieder ein Team aus dem Tabellenkeller. Der Glubb der letzten Jahre wäre Aufbaugegner… hoffentlich entwickeln wir uns weiter.
Alles für rot-schwarz
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Tags: Clubspiel
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