Da ich mich am Wochenende auf einem Wellnessausflug mit meiner Freundin befand habe ich relativ wenig vom Bundesliga-Spieltag mitbekommen. Aber das ist ja auch mal ganz angenehm.
Allerdings habe ich letzte Woche etwas in der Zeitung gelesen was mich doch, gelinde gesagt, etwas irritiert hat. Der FCN-Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan hat sich ja vor einiger Zeit entschieden für Deutschland zu spielen und nicht für die Türkei. Jetzt wurde er auf offener Straße und in Medien wie „facebook“ massiv bedroht und beleidigt. Er wurde als Verräter und noch schlimmeres  verunglimpft und sogar angehalten die Türkei nie mehr zu betreten. Leute, was soll das denn. Der Junge lebt schon sein ganzes Leben hier soweit ich weiß und will daher lieber für Deutschland spielen. Er ist ein super Beispiel für gelungene Integration. Er spricht fließend deutsch und macht gerade sein Abitur. Diese Entscheidung sollte respektiert werden. Ich finde es genauso in Ordnung wenn aber ein Mehmet Ekici oder ein Nuri Sahin sagt er will lieber für die Türkei spielen. Auch das ist doch absolut nachvollziehbar. Mit Grausen erinnere ich mich an die vielen Pfiffe gegen Mesut Özil beim Spiel Deutschland gegen Türkei. Ich will jetzt nicht politisch werden, aber wenn es in Deutschland so schlimm ist, wird doch keiner gezwungen hier auf Dauer zu leben. Wenn ich mir vorstelle ich wäre ein Bombenfußballer (ich weiß das ist schwer vorstellbar) und würde schon von Geburt an meinetwegen in Australien leben, spielte ich vielleicht auch für Australien. Na ja ich war noch nie ein Freund von übertriebener Vaterlandsliebe. Rettet die Wale.
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Tags: Wort zum Spieltag
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