Wie der Nachrichtensender N-TV auf seiner Internetseite heute berichtete, will HSV-Coach Michael Oenning rechtliche Schritte gegen einen Twitter-Spaßvogel einleiten.
Denn seit Anfang Mai gibt sich im Microblogging-Dienst Twitter jemand als HSV-Trainer Michael Oenning aus. Er beschreibt sich als “Fußball-Lehrer der neuen Generation mit einer ganzen Menge Konzept im Gepäck” und kommentiert die inzwischen desaströse Lage beim Hamburger SV zynisch und subtil, aber mit einem Augenzwinkern. Dennoch will der richtige Oenning den falschen jetzt verbieten lassen.
N-TV berichtet ziemlich witzig:
Nach der Pleite im Nordderby gegen Werder Bremen (0:2) zeigte sich der “Fußball-Lehrer (…) dennoch zufrieden. “Nur zwei Gegentore. Meine Defensivtaktik fruchtet und wird verinnerlicht. Ende Februar sollte der erste Punktgewinn durchaus realistisch sein” (…).
Ein Dreier am Samstag gegen Gladbach sei aber noch nicht realistisch. “Wir werden jetzt nicht in Panik geraten und mit einem Sieg gegen Gladbach rechnen, wir gehen den Weg der kleinen Schritte. ” Auch für die 0:5-Niederlage gegen Bayern München hatte “Mad” eine besondere Erklärung: “Wir sind heute ein Stück weit fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen, an einem anderen Tag gewinnt man hier auch mal 6:5.“
Warum jetzt nach einem spaßigen Tweet über Lucien Favre “eine Grenze überschritten” wird (lt. HSV-Mediendirektor Jörn Wolf), kann ich nicht verstehen: “Lobhudelei an jeder Ecke für Herrn Favre und seine Leistung mit Gladbach. Nun gut, immerhin müssen meine Interviews nicht untertitelt werden.“…?
Sollte es der Grund sein, das sich hier über die sprachlichen Kenntnisse eines Ausländers lustig gemacht wird, so empfinde ich das ebenso heuchlerisch, 12 Jahre nach Trappertoni! 😉 Falls ich auf dem Schlauch stehe, bitte per Kommentar “weiterhelfen”.
In jedem Fall ist dieser falsche Oenning bei weitem witziger als “unser” Martin Bader-Pendant auf Twitter, bei dem sich der Gedanke aufdrängt, dass er in erster Linie den Sportdirektor des 1.FCN verunglimpfen will – der Möchtegern-Oenning ist wenigstens witzig.
Ich finde der Michael Oenning hat das Ganze nicht nötig! Hat man keinen Erfolg, dann lauern die “Schandmäuler” genauso überall, wie beim Erfolg die “Schulterklopfer”. In dem Millionengeschäft Bundesliga sollte man darüber stehen!
Ãœbrigens…
…wir Laufer zitieren Meister Oenning heutzutage auch noch! Wenn mal wieder ein Spiel trotz unzähliger Chancen in der Hobbyliga vergeigt wurde, dann verkünden wir, dass man “auf dieser Leistung aufbauen könne“! Oh Gott, hoffentlich werden wir jetzt nicht auch verklagt??!! 😉
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Tags: Michael Oenning, Satire
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Michael Oenning ist ein guter Trainer!
@ Rob: Richtig, und darum hat er das nicht nötig!