Der Glubb ohne Niklas Stark

Der Glubb ohne Niklas Stark

Als ob die ernüchternde Niederlage beim VfL Bochum nicht schon genug gewesen wäre, verließ Eigengewächs, Hoffnungsträger und Jugend-Europameister Niklas Stark seinen 1.FC Nürnberg in Richtung Hertha BSC Berlin. Am gleichen Tag verkündete der Glubb den Österreicher Georg Margreitter, Innenverteidiger, der vereinslos war, zuletzt aber bei den Wolverhampton Wanderers in England kickte, als Neuzugang.

Es ist immer ein Graus, einen Stammspieler abgeben zu müssen. Wenn es ein sehr junger ist, dem eine rosige Zukunft vorausgesagt wird, dann ist es noch schlimmer. Ist der Betrag den man für den Jungen bekommt nicht gerade horrend, ist es gleich noch mal schlimmer – und wenn es dazu in einer desaströsen Zeit wie der beim FCN anno 2015 ist, dann ist… alles zu spät!

Fans und auch Trainer Weiler sind maßlos enttäuscht, weil man beim Glubb noch vor wenigen Wochen vehement dementiert hat, aus finanziellen Gründen das “Tafelsilber verscherbeln” zu müssen, wie eine Zeitung das angekündigt hatte. Fans lassen in den Sozialen Medien ihrer Wut freien Lauf, Trainer Weiler muss sich da zurücknehmen. Aber was er dennoch loslässt, zeigt wie sehr er enttäuscht ist:

Wenn der Transfer dem Verein gut tut, dann hat man das als Trainer zu akzeptieren.

So zitiert die NN Renè Weiler, der natürlich auch langsam in der Kritik steht. Weiler ist wenigstens selbstkritisch: “Auch ich bekomme es derzeit nicht so gut hin. Das muss ich besser hinkriegen“! Die NN entlockt dann Martin Bader noch, dass Niklas Stark unbedingt weg wollte, um erste Liga spielen zu können. Das klingt nachvollziehbar, da Stark ja schon seit längerem von Bundesligisten “gejagt” wird und der Glubb derzeit keinerlei Perspektive bieten kann. Eher kann man Niklas noch zu Gute halten, dass er so lange noch zum FCN stand.

Am gleichen Tag verkündet der 1.FCN dann die Neuverpflichtung von Innenverteidiger Georg Margreitter, der vor einigen Jahren ein hoffnungsvolles Talent in Österreich war, in England dann aber bei seinen Vereinen nicht mehr drankam, verliehen wurde (u.a. zu Pelle Nilssons FC Kopenhagen) und schließlich vereinslos war.

Der Glubb is a Depp

Ich finde nämlich dass der Glubb für mich hier den Fehler macht, beide Transfers an einem Tag zu präsentieren – mal ungeachtet der Tatsache, dass es vielleicht halt grad so zusammengetroffen ist. Denn dadurch betrachtet man beide Transfers als einen Vorgang und denkt “Tafelsilber abgegeben – Restposten geholt”!

Aber vielmehr ist es aber so, dass ein Verkauf respektive ein Transfer von Niklas Stark schon länger im Raum stand, genauso wie es von Alessandro Schöpf immer wieder Gerüchte gibt (neustes Gerücht: Mainz 05). Eigentlich ist das ein Vorgang wie damals von Gündogan, nur eben dass man für den weit mehr Geld bekommen hat – sozus. eine richtige Entschädigung. Es ist natürlich Schade, die veröffentlichten Internas bezüglich der Finanznot, werden das ihrige beigetragen haben, dass der Glubb eine schlechte Verhandlungsposition hatte. Aber Vereine wie der FCN werden noch sehr lange wichtige Spieler abgeben müssen.

Die Verpflichtung von Georg Margreitter ist nämlich losgelöst vom Stark-Verkauf durchaus sinnvoll: Ein Spieler, der nichts kostet und wohl auch kaum überhöhte Gehaltsansprüche haben dürfte, wird für eine Position geholt, auf der absolut Bedarf besteht. Risiko gleich Null! Bei dem Transfer kann man nur gewinnen, zumal dieser Profi auch eine ordentliche Einstellung an den Tag legen dürfte, weil der sich schon auf der “nicht so üppigen Seite des Fussballs” wiederfand und höchstwahrscheinlich nicht “satt” sein dürfte!

Drücken wir dem Georg die Daumen, dass er der Erlöser für unseren FCN wird! Und wünschen wir unserem Niklas alles Gute, damit er bald wieder erfolgreich zum Glubb zurückkehren kann! 🙂

Zu den verantwortlichen… Menschen da beim FCN bleibt für mich zu sagen, dass mir langsam richtig Angst wird, wieviel Geld inzwischen “versenkt” worden ist. Wir scheinen seit 2014 erhebliche finanzielle Probleme zu haben, sodass ich langsam glaube, dass der große Ausverkauf nach dem Abstieg (ebenso) keine sportlichen Gründe hatte, sondern zur Tilgung genutzt wurde. Ich hoffe bei der nächsten JHV kommt die Wahrheit ans Tageslicht!

Im Ãœbrigen bin ich immer noch der Meinung, dass die “Kapitalgesellschaft” auf uns zurollt. Denn bei diesem Fiasko sehnt man sich doch nach Profis in der Vereinsführung!


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