Es war der Sky-Reporter beim letzten Sieg in Paderborn, der es zum ersten Mal ansprach. Die BILD brachte es dann ein paar Tage später: Der Glubb ist auf Aufstiegskurs. Musik in des Glubfans Ohren! Denn, so die These, wann immer der FCN zu einem solchen Zeitpunkt einer Zweitliga-Saison diese Punktausbeute hatte, ist er am Ende immer aufgestiegen (1997/98 als 3., 2003/2004 als 1. und 2008/2009 als 3.)! Also ist die Euphorie zurück am Valze – und dann dieses Spiel. Was sagt man als Fazit? “Glücklich” oder im “Stile einer Spitzenmannschaft“? In jedem Fall hat er 1.FC Nürnberg sein Heimspiel gegen die Kickers Würzburg mit 2:1 gewonnen und damit endlich mal wieder ein Frankenderby als Sieger verlassen – wenn auch “nur” das kleine.
“Die Wädsburcher sölle ihr Bunggde wu annersch hol”
Der Glubb hat das Spiel bestimmt und gleich eine Chance: Lohkemper alleine vor dem Tor, doch vor dem Schuß konnte der Ball noch weggespitzelt werden. Aber Nürnberg weiter dran, das Tor für uns nur eine Frage der Zeit. Würzburg nur mit harmlosen Vorstößen. Dann die 36. Minute: “Mei Hanno” Behrens spielte von Anfang an und passte in der Vorwärtsbewegung auf Valentini. Der mit einer weiten Flanke auf Lohkemper, welcher gleich in die Mitte weiterleitete, wo Schäffe das Ding einnickte. Giefer noch dran, aber keine Chance! 1:0! TOR! Jawoll!
Kurz vor der Pause aber klatschte der Ball an unseren Pfosten und deutete an, was in der 2. Hälfte folgen sollte: Denn da war der FCN plötzlich völlig von der Rolle. Würzburg machte das Spiel und kam wahrhaftig zu Chancen. In der 56. Minute bekam Nürnberg den Ball wieder mal nicht weg, weite Flanke auf Kopac, der das Ding an den Pfosten nagelte. In der Mitte musste der Ex-Glubberer Baumann nur noch ins leere Tor einschieben. 1:1. Verdient.
Der Glubb kam schwer wieder in Fahrt, erst als Klauß im Mittelfeld durchwechselte wurde es besser: Schäffler mit einem Kopfball an den Pfosten – wenig später der eingewechselte Knothe nach einer schönen Aktion mit links auch an den Pfosten. Oh mann, das kann doch nicht sein.
Würzburg hatte bisher in der Fremde noch keinen einzigen Punkt ergattern können. Wieder mal der “Aufbaugegner Nürnberg” am Werk? Dann die Nachspielzeit, noch mal Eckball fürn Glubb. Geis schlägt das Ding nach innen, wo Sörensen hochsteigt und ihn sehenswert einnickt! TOOOOOR! Megajubel!! 2:1 in der Nachspielzeit! Endlich mal schaffen wir sowas! Das war der Sieg! Jubeltraube um den Dänen! Aus! Endlich mal ein SIEG im Sondertrikot!
Fazit:
In bin sehr glücklich, dass wir das Ding gewonnen haben. Aber ganz ehrlich: Geht dieser Kopfball nicht rein, hält ihn der Torwart oder gibt ihn der Köllner Keller nicht, dann bin ich stinkesauer! Da ist sie wieder, die Bewertung des Glücksmoments und die Aufgabe des Fachmanns “Trainer” das sachlich zu bewerten.
Sachlich tat sich die Truppe viel zu schwer gegen diesen limitierten Gegner. Nach vorne fehlten die Ideen, bleibt also unser Problem, wenn wir das Spiel machen müssen. Knothe merkte man die Aufregung an, aber seime Chance macht Bock auf mehr! Überragend auch dass Klauß dem jungen Shuranov eine Chance gab! Ich finde er hat sie wie Knothe eine Woche vorher genutzt! Mehr davon!
Statistik: Tore 2:1, Torschüsse 17:10, Ballbesitz 59%:41%, Zweikampfquote 57%:43%, Laufleistung 110:114km, Ecken 5:3. Endlich verbessern wir unsere Zweikampfquote. Aber warum die Kilometer so gering sind, wundert mich dann trotzdem. Aber klar, wenn Du gewinnst, hast Du alles richtig gemacht (frei nach Augenthaler)!
Sondertrikot
Der 1. FC Nürnberg präsentierte zur Weihnachtszeit wieder ein Sondertrikot: Nach dem “Christkind-Dress” im letzten Jahr, war es diesmal das Thema “Lebkuchen” (Foto fcn.de) mit dem Spruch “Lebkuchenmetropole Nürnberg – seit 1395″. Das Jahr 1395 bezieht sich auf den ersten urkundlich nachgewiesenen Lebküchner aus Nürnberg.”. Fazit: Also so brutal schlecht finde ichs etz net. Aber schön eben auch nicht. Der Spruch mit 1395 ist megageil, sowas sollte auch mal draußen drauf. ABER ich bin froh dass der FCN bei solchen Dingen auch was macht (andere Vereine machen das seit Jahren). Christkindlesmarkt letztes Jahr war besser, trotzdem mehr davon!
Witzig dabei: Beim letzten Sondertrikot haben wir verloren, weil uns ein gewisser Schäffler die Bude eingetreten hat! 🙂
RelVoSprung -4/+5
Der Abstand nach unten ist endlich mal etwas beruhigender. Nun schielt man aber, nicht nur wegen des prognostizierten “Aufstiegskurses”, nach oben. Da ist aber richtige Qualität am Werk: Sowohl Bochum als auch die Westvorstadt mit einem 3:0-Sieg, der HSV auch mit einem Lastminute-Sieg und Kiel nach einem 3:2-Sieg in Regensburg weiterhin Tabellenführer. Und genau da müssen wir jetzt hin! Da wird sich zeigen wie weit wir sind!
Auch wenn sich das nett liest mit dem “Aufstiegskurs”, ich sehe die Mannschaft noch nicht so weit – die Konstellationen waren damals auch andere als heute, denn wir kamen nicht “nahezu” aus der Dritten Liga… obwohl, 1997/98 wars so! 😉
Lassen wir uns überraschen! Beim Tabellenführer was mitnehmen wäre natürlich ein dickes Ausrufezeichen!
Am Mittwoch wissen mehr!
Alles für rot-schwarz!
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Tags: Clubspiel, Sondertrikot
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