Die Wochen der Wahrheit, hat der Trainer Klauß sie genannt. Nun sind sie da und zeigen ziemlich grausam, dass unsere Träume in Richtung möglichen Aufstieg völlig verfrüht kamen. Der 1. FC Nürnberg verliert glanzlos beim 1.FC Heidenheim mit 2:0 und zeigt dass zum oberen Tabellendrittel noch einiges fehlt. Vielleicht sollte man sich wirklich noch überlegen auf dem Transfermarkt aktiv zu werden.

Das Spiel war etwas wie das in Kiel: Schön anzusehen, aber nach vorne passierte nix – und hinten gibt es immer diesen einen individuellen Fehler. Diesmal verlor Valentini seinen Gegenspieler aus den Augen. Ein perfekter Chipball und kurz vor dem Pausenpfiff plötzlich das 1:0 für Heidenheim.

Nun musste was nach vorne passieren. Der Glubb machte ordentlich Dampf und kam zu Chancen. Aber Valentini brachte keinen Druck hinter seinen Ball nach einer Ecke. Leider gab es in der Folge schöne Schusschancen, die aber allesamt in die Wolken gingen, die größte vergab Dovedan als er vom Elferpunkt am langen Eck vorbeizielte.

Dann kam aber Heidenheim wieder zu Möglichkeiten. Nach einer Ecke konnte Schäffler Gegenspieler Mainka nicht am Kopfball hindern und der Ball zappelte zum 2:0 im Netz. Das wirds wohl gewesen sein.

Robert Klauß warf noch mal Offensivkräfte rein, doch Zrelak vergab aus 3 Metern per Kopf, und als er traf stand leider Schäffler im Abseits und sprang über den Ball. Nach der Regel kann man das pfeifen. Ebenso wie die rote Karte für Trainer Klauß in der Folge der Entscheidung. Er trat eine Flasche weg, die dann auf dem Spielfeld landete. Kann man pfeifen, muss man aber nicht.

Schade dass Zrelaks Tor nicht zählte, das wäre noch mal ein Halali zum 2:2 gewesen. So aber steht ein sang- und klangloses 2:0 zu Buche.

Fazit:

Das Fehlen von Lohkemper war zu merken, Singh ist bei weitem kein adäquater Ersatz. Ob ich noch mal Fan von dem Neuseeländer werde, wage ich zu bezweifeln. Hier würde ich lieber ein eigenes Talent sehen, das permanent eine Chance bekommt, oder auch Schleusener. Aber er hat nicht allein die Schuld an der Niederlage zu tragen, völlig klar.

Gerade auch die Verteidigung sah heute nicht so sattelfest aus, wie man es sich beim FCN gerne einredet. Eventuell hat Dieter Hecking hier jemanden im Auge, den man in der “Winterpause” holen könnte.

Statistik: Tore 2:0, Torschüsse 16:12, Ballbesitz 52:48%, Zweikampfquote 48:52%, Laufleistung 123:121km, Ecken 3:2. Sehr erfreulich die Laufleistung und die Zweikampfquote, was zeigt dass der Glubb ein gutes Auswärtsspiel gemacht hat, nur leider nach vorne zu wenig gemacht hat.

RelVoSprung +7/-8

Der Glubb rutscht wieder ab, und die Tabellennachbarn spielen erst noch. Update folgt…

Nun kommt am Samstag der Hamburger SV ins Max-Morlock-Stadion und danach geht es zum glänzend aufgelegten VfL Bochum. Sagen wir es so, in den beiden Spielen können wir nur überraschen.

Also lassen wir uns überraschen.

Alles für rot-schwarz


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