Das war wichtig! Extrem wichtig! Und ausgerechnet ein Valentini, den viele am liebsten schon nach 15 Minuten ausgewechselt hätten, machte das Tor des Tages! Der 1. FC Nürnberg besiegt den SSV Jahn aus Regensburg mit 1:0 und verlässt den Relegationsplatz nach oben! Dennoch war wieder unglaublich viel Sand im Getriebe und man muss sich schon fragen, wie wir den Rest der Saison bestreiten wollen, bei der Harmlosigkeit unserer Offensive.
Das Spiel begann mit einem Schock: In der 6. Minute ist der Regensburger Caliskaner durch und luft den Ball über Vindahl hinweg ins Netz. Doch glücklicherweise wird das Tor wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben.
Erst danach kommt der Glubb ins Spiel, aber wieder einmal ohne zwingende Chancen zu kreieren. Erst in der 34. Minute eine schöne Kombination über Duah, der in die Mitte legt, wo Valentini an Torhüter Urbig. Ansonsten wenig Chancen hüben wie drüben.
Nach der Pause das gleiche Bild. In der 56. Minute dann die Erlösung: Eine Ecke von Geis wird von links vors Tor geschlagen, die Regensburger können den Ball nicht ausreichend klären, so kommt Valentini ca. 20 Meter vor dem Tor an den Ball. Er stoppt ihn und wuchtet das Ding mit 110 km/h ins rechte Eck! TOOOR! 1:0! Keine Chance für Urbig!
217 Minuten ohne Ligator sind vorbei! Die Oberpfälzer blieben aber harmlos, sodass der FCN den ersten Sieg 2023 heimfahren konnte.
Fazit:
Ein extrem wichtiger Sieg, der den freien Fall der letzten Zeit stoppen konnte. Nur leider war der Glubb an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Die Offensivabteilung hat weiterhin keinen Plan, die Frage was in der Vorbereitung gemacht wurde bleibt.
Lino Tempelmann fehlte wegen der 5. gelben Karte, doch leider konnte Mats Möller-Daehli wegen Krankheit nicht spielen. Es wäre die Chance gewesen MMD mal zentral spielen zu lassen, um rauszufinden, ob er wirklich auf der falschen Position spielt.
Positiv aber, dass es Lukas Schleimer in die Startelf geschafft hat und eine gute Leistung bot.
Statistik: Tore 1:0, Torschüsse 8:8 Ballbesitz 52:48%, Zweikampfquote 56:44%, Ecken 3:4. Gabs schon mal so wenig Torschüsse von beiden Mannschaften?
RelVoSprung -15/+2
Wie wichtig dieser Sieg war, wird einem klar, wenn man die Ergebnisse der Konkurrenz betrachtet. Rostock gewann 1:0 in Bielefeld, Magdeburg mit 3:2 in Kiel und St. Pauli schlug Kaiserslautern 1:0. Positiv dagegen dass die Westvorstadt eine 1:0-Führung in Überzahl verspielt hat und 2:1 in Karlsruhe verlor sowie dass Braunschweig, trotz langer Führung in Darmstadt in der Nachspielzeit 2:1 verlor.
Dadurch setzt sich Darmstadt an der Tabellenspitze weiter ab, da der HSV zwar eindrucksvoll ein 3:0 in Heidenheim aufholte, aber eben nicht gewinnen konnte. Auf Platz 3 spürt Heidenheim schon Paderborn im Nacken, die 4:3 in Hannover gewinnen konnte.
Fans:
Nach der “kalten Schulter“, weiche die Ultras nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal am vergangenen Mittwoch der Mannschaft zeigten, standen sie heute wieder stimmungsvoll hinter der Truppe. Die “Bitte” von Trainer Markus Weinzierl nahmen sich alle Fans zu Herzen und verzichteten auf Pfiffe gegen die eigene Truppe. Sollten wir immer so machen. Wenn das Spiel rum ist, dann darf man pfeifen, aber in den 90 Minuten davor, sollten unsere Jungs unterstützt werden!
Gästefans kamen auch zahlreich nach Nürnberg. Man merkt dass für die Oberpfälzer es immer noch ein besonderes Spiel ist, während in Nürnberg keiner von einem “Derby” spricht.
Jetzt muss der FCN am kommenden Sonntag nach Heidenheim. Da wir dort in den letzten Jahren nie was gerissen haben, hoffen wir mal auf ein Wunder. Es müssen Punkte her!
Alles für rot-schwarz
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Tags: Clubspiel
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