In den Vorberichten wurde es immer wieder gezeigt, das erste Geisterspiel im Deutschen Profifussball zwischen Alemannia Aachen und dem 1.FC Nürnberg am 26. Januar 2004. Der Glubb führte damals 2x durch Treffer von Marek Mintal und Lawrence Aidoo und verlor am Ende mit 2:3. Tja, wenn es eben eine Möglichkeit gibt, unrühmlich bei einer statistischen Besonderheit aufzutauchen (Negativrekord), greift der Glubb eben zu. Wegen Corona gibt es dieses Jahr sog. “Geister-Absteiger”… aber dazu später mehr.
Der 1.FC Nürnberg heute also beim Re-Start der Bundesliga im Tollhaus der Liga auf St. Pauli zu Gast und mit gutem Start. Zrelak bekam den Vorzug vor Frey im Sturmzentrum und hatte Möglichkeiten. Das ist das Positive daran. Negativ ausgedrückt müsste man sagen, dass er die Chancen vergab. Aber nicht nur er, auch Nürnberger, Behrens und Dovedan versemmelten die Dinger. Hinten stand man mit Margreitter und Mavropanos sicher und ging mit einem für Pauli schmeichelhaften 0:0 in die Pause.
Gleich nach der Pause aber Pauli im Vorwärtsgang, Fehler von Behrens im Spielaufbau, Mavropanos rückt zu spät raus und Veerman plötzlich allein von Mathenia, der den Stürmer außerhalb des Strafraums am Fuss erwischt: Rote Karte nach Videobeweis. Nun also der FCN in Unterzahl und Dornebusch im Tor. Der hielt gleich einen Freistoß sicher, aber nun kam kaum noch Entlastung nach vorne, auch nicht durch Frey und Schleusener.
Dann aber wechselte St. Pauli den Schweden Gyökeres ein, der Margreitter umkurvte und ins lange Eck abschloß. Dornebusch mit den Fingerspitzen noch dran, aber trotzdem 0:1 aus Glubb-Sicht. Nun rannte der Glubb an, aber mehr als eine kläglich vergebene Schußchance von Frey sprang nicht mehr raus.
Fazit:
Was anfänglich so gefällig aussah wurde in der zweiten Hälfte vernachlässigt. Die alte Fussballweisheit “wenn Du Deine Tore nicht machst, machts eben der Gegner” hat sich wieder bewahrheitet und muss nun erweitert werden um “Geisterspiele verliert der Glubb nun mal”. Klar, die positiven Dinge könnten einem Mut machen, aber die Tabelle lügt nicht. Der Glubb steht am Abgrund zur 3. Liga und sollte bald mal gewinnen – auch wenns ein Geisterspiel ist.
Statistik: Tore 1:0, Torschüsse 14:14, Ballbesitz 51%:49%, Zweikampfquote 49%:51%, Laufleistung 111km:108km, Ecken 7:4. Sie zeigt die positiven Ansätze, aber Du musst halt des Tor treffen. Da hilft alles nix.
RelVoSprung -16/+1
“Langsam is hind’n höher wie vorn” sagt der Franke: Karlsruhe gewann gegen Darmstadt und Wiesbaden wiederholte die Sensation aus der Hinrunde und schlug den VFB Stuttgart wieder mit 2:1. Leute, Leute, das wird noch zum Problem werden.
Fans:
…blieben vernünftig und versammelten sich nicht vor dem leeren Stadion. Respekt dafür, hab ich ehrlich gesagt anders erwartet. Ich hoffe dass wir bald wieder ins Stadion gehen dürfen, bleibe aber bei meiner Meinung, dass das wohl noch länger dauern wird.
Hoffen wir auf bessere Zeiten, auf Erfolg für unseren Glubb!
Alles für rot-schwarz
Bleibt gesund und bleibt dahamm!
@glubb_blog_de folgenTelekom-Entertain-Programme Bundesliga hier
Tags: Clubspiel, Geisterspiel
« Nach Corona-Pause: Bundesliga nimmt Spielbetrieb wieder auf – nur wie lange?
FCN – Aue 1:1! Das ist zu wenig, Männer! »
[…] St. Pauli – FCN 1:0! Geisterspiele verliert der Glubb nun mal! […]