Was nimmt man als Glubberer nicht alles auf sich: Heimspiele, Auswärtsfahrten, FanClub-Treffen. Diesmal war es aber weniger die Schuld des Ruhmreichen und seiner durchwachsenen Leistungen. Eher war es der Kauf von Eintrittskarten und die Lust auf einen spaßigen Abend, die einen dazu bewegten, die Warnungen von “Blitzeis” und “Eisregen” in den Wind zu schlagen und Mittwoch-Abend in eine Brauerei nach Oberfranken zu fahren. Gleich vorne weg: Ich hatte einen Fahrer, es hat sich gelohnt und das Wetter war gar nicht so schlimm wie angekündigt.

Frühzeitig im verschneiten Pegnitz angekommen durfte man nach einiger Zeit in den “Veranstaltungssaal”. Die Gänsefüßchen deshalb, weil man diesen nur aufgrund der mit Clubschals geschmückten Erhebung in einer Nische (womöglich eine Bühne) und einer ebenso verzierten Bar ausmachen konnte. So muss sich also Bier im Kühlhaus fühlen? In flirrender Eiseskälte nahm man auf Bierbänken Platz und genoss gleich ein Helles “Böheim-Bier”, das sich als sehr lecker rausstelle. Na, jetzt kanns doch noch ein schöner Abend werden, auch wenn alle Gäste auf das Ablegen von Mütze, Schal und Jacke verzichteten.

“Ka Depp, der Club-Podcast von Nordbayern.de. Präsentiert von Club-Community-Partner Sparkasse Nürnberg” schallte es mit der bekannten Musik untermalt aus den Lautsprechern. Uli Digmayer, Fadi Keblawi und Sebastian “Golotze” Gloser betraten unter Applaus die Bühne und nahmen an einem rustikalen Kneipentisch Platz. Anfängliche Sprachschwierigkeiten zeigten, dass auch erfahrene Podcaster durchaus unter Lampenfieber leiden können. Aber wenig später waren alle drei in ihrem gewohnten Trott aus Sprüchen, Insidern und RunnigGags, was die Stammhörerschaft ja so liebt. Teilweise fühlte man sich an alte Harald Schmidt-Sendungen erinnert, welcher Gejohle erntete, wenn er “Deutsches Wasser” trank oder “den Tau von den Wiesen aufsammelte”, wenn Fadi zum wiederholten Male “Markus Weinzierl” in sein Headset-Mikro witzelte, egal was Ulis Fragenkatalog gerade ausgeworfen hatte.

“Aber früher war er gut”

Apropos Fragenkatalog: Uli hatte eine Art Leitfaden für den Podcast erstellt und wartete zudem mit einem launigen Regional-Quiz auf. Wer die Antwort wusste, musste mit einem lauten “Stop” ums Wort bitten und konnte so eines der leckeren Böheim-Biere gewinnen. Durch die Fragen erfuhr man von der Pegnitzer Tradition des Flinderer-Biers (“flindern” kommt von flattern und heißt Bier brauen und auch ausschenken: Video), von geschlossenen Posthotels und natürlich von Trainingslagern des 1.FC Nürnberg in Pegnitz, von Spielern, die sowohl für den Glubb als auch für die “Oldschdod” aus Bayreuth aktiv waren und welche Berufe FCN-Meisterspieler hatten.

Als die Frage nach dem Torschützen eines “Klassenerhaltsspiels” des FCN, das durch einen verfrühten Platzsturm und einem nackten Jörg Dittwar berühmt geworden war, kam meine große Zeit. Durch “STOP” machte ich auf mich aufmerksam und konnte natürlich die richtige Antwort ins Mikrophon sprechen: “Bomber Manolo mein Name. Ich glaube das war Charly Dorfner – in Wattenscheid”. Und schon bekam ich von einer netten Dame ein Bier gebracht.

Mehr möchte ich jetzt gar nicht mehr berichten. Es war ein herrlicher Abend, gewohnt locker und sehr witzig. Die Protagonisten haben sich am Ende auch noch etwas unter die Besucher gemischt, was sehr angenehm und hochinteressant war. Die Brauerei ist cool und das Bier super. Danke an den Waldstock-Verein für die Organisation und auch dafür, dass es eine Aufzeichnung gab, die sich alle Daheimgebliebenen anhören können:

Ich persönlich freue mich auch die nächsten Auftritte von Uli, Fadi und Golotze und hoffe wieder auf ein Quiz. Vielleicht gelingt es mir dann abermals als Pressefotograf zu fungieren, weil Fadi mein Foto aus BlueSky kurzerhand für seinen Pressebericht genommen hat (inzwischen wohl geändert, aber ich hab den Screeshot). Hat mich gefreut! 🙂

NN-Veranstaltung in Pegnitz: Glatteis, Böheim Hell und der 1. FCN beim Live-Podcast “Ka Depp”


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